Liparische
Inseln
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Vulcano
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Den Namen hat die Insel vom römischen Feuergott
Vulcanus. Und der Vulkan ist immer noch aktiv - wenn auch nicht mit
spektakulären Ausbrüchen a la Stromboli oder Ätna. Vulcano "dampft"
vor sich hin, aus unzähligen Löchern in der Erde (genannt Fumarolen) steigt
Rauch - Schwefeldampf. Und da Schwefel einen ganz besonderen Geruch hat, stinkt
die ganze Insel nach faulen Eiern. Trotzdem leben dort einige hundert Menschen - man
gewöhnt sich halt an alles. Und natürlich kommen auch Touristen. Vor allem der
Aufstieg zum knapp 400 m hohen Krater ist sehr reizvoll. In der Nähe von einem wunderschönen Sandstrand
gibt es eine Schlammkuhle. Viele nehmen hier ein Bad, denn dem Schwefelschlamm
wird heilende Wirkung nachgesagt. Ein witziger Anblick, wie die Menschen in dem
Loch hocken, als graue Gestalten aufstehen und zum reinigenden Meer stapfen. Die
Haut riecht noch tagelang nach Schwefel.... |
Die Halbinsel Vulcanello stieg erst so um 200 v.
Chr. aus dem Meer. Auch hier sind drei nicht mehr aktive Vulkane. Nach Ansicht der Wissenschaftler und Vulkanologen
gehört Vulcano zu den gefährlicheren Vulkanen. Eines Tages kann er wieder
ausbrechen, allerdings rechnet man mit einer gewissen "Vorwarnzeit",
so dass die festgelegten Evakuierungsmaßnahmen noch rechtzeitig durchgeführt
werden könnten. Trotz all der Gefahr hat sich der Bauboom auf der Insel nicht
davon abhalten lassen - vor allem in der Nähe des Vulkans wurden
Baugenehmigungen hemmungslos erteilt. Bürokratie?? |
Anblick von Vulcano vom Meer
aus gesehen
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